In diesem 1991 gestarteten Projekt wurden in einer mehrjährigen Studie Vogelgemeinschaften der tropischen Tieflandregenwälder der Chocó-Region Westecuadors untersucht, die weltweit zu den artenreichsten, aber auch am stärksten gefährdeten Lebensräumen gehören. Ein besonderes Augenmerk galt der Erforschung der Biologie und dem Status endemischer und bedrohter Arten wie dem Tuberkelhokko (Crax rubra), dem Großen Soldatenara (Ara ambigua) und dem Langlappen-Schirmvogel (Cephalopterus penduliger). Eine in diesem Zusammenhang entwickelte Schnellerfassungsmethode für tropische Vogelarten gewährleistet eine rasche und zuverlässige Inventarisierung von Vogelpopulationen in den bislang wenig erforschten und kaum zugänglichen Regenwäldern, ein wichtiges Argument bei der Vorbereitung von naturschutzpolitischen Entscheidungen.